UPnorth | Per Rad, Ski und Wanderschuhen von der Haustüre in Staufen (Süddeutschland) bis ans Nordkap
Ein Abenteuer zwischen dem Alltag
UPNorth 001 // Durchquerung von Deutschland mit dem Rad von Süd nach Nord
Wie besessen kurbel ich gen Norden. Das Thermometer zeigt 37 Grad, ein düsenartiger warmer Luftstrahl erfasst mich schon kurz nach dem Start in Staufen und nun, auf den Schotterwegen am Rhein rauscht der mächtige Strom nur in den Augenwinkeln an mir vorbei. Im Kopf: Waschmaschine. Kein Gedanke lässt sich fassen – als würden diese im Rauschen des Windes und des Wassers fortgetragen. Nach drei Stunden steige ich vom Rad, setze mich ans Ufer und frage mich: „Martin, was machst du hier eigentlich?“.
Das Projekt UPnorth gibt es nicht einfach nur so, es hat eine Geschichte und diese Geschichte werde ich erzählen. Sie unterscheidet sich von den übrigen bisher veröffentlichten auf www.outdoorhighlights.de. Sie ist persönlicher, emotionaler und lässt tiefer hinter die Kulissen blicken. Warum? Ich muss es loswerden. Und ich glaube, es ist für viele interessant, eventuell eine Bereicherung. Wenn nicht, hör einfach auf zu lesen und mach was anderes. Leute die mich besser kennen oder denen ich etwas näher das Projekt und Beweggründe geschildert haben, meinten oft: „Das ist gut, das müsste ich auch mal machen, aber… Naja, vielleicht später mal oder im nächsten Leben. Jetzt geht das gerade nicht“.
Notaufnahme
Mit dem „nächsten Leben“… Da wären wir gleich beim Einstieg. Vor gut einem Jahr lag ich von einem Tag auf den anderen in der Notaufnahme. Einfach so – kam mir zumindest so vor. Diagnose: Verschluss in der Pfortader. Ziemlich übel. Chance so ca. 50:50. Ich weiß noch, wie ich Nachts heulend im Krankenhausbett lag, an unsere kleinen Kinder, Steffi und die ganzen Geschichten, die das Leben noch so erzählen sollte, gedacht habe. Scheiße. Die letzten 5 Jahre habe ich es einfach schleifen lassen. Raubbau mit dem Körper. Teilweise 14h am PC pro Tag. Keine innere Ruhe mehr und ständig auf Vollgas. Zu viele Kilo angelagert, zu wenig draußen und zu wenig Bewegung. Ob das nun der Auslöser für mein verstopftes Hauptgefäß im Körper war, weiß ich nicht. Die Ärzte auch nicht. Vielleicht war es auch das große Magengeschwür. Fazit: unklare Genese. Das Gute ist: Ich habe es überlebt und mir wurde wirklich bewusst, dass der Fokus klarer auf wichtige Dinge gelegt werden muß. Aufschieben und „da muß man jetzt halt mal ein paar Jahre durch“ ist sowas von bullshit. Weil: siehe oben: … Notaufnahme. Einfach so.
In den Folgemonaten habe ich mein Arbeitspensum runter gefahren und auf 35h die Woche begrenzt. Davon ca. die Hälfte im Homeoffice, was oft viel effizienter ist. Ich notiere genau was ich wann und für welchen Job oder Auftraggeber mache und achte immer darauf, dies schnell und möglichst ohne Reibungsverluste sauber durchzuziehen. Es bleibt viel mehr Zeit mit den Kindern, Vernünftiges zu Kochen, einkaufen, nichts machen oder einfach mal zwischendurch eine Stunde auf das Rad zu steigen. Es verging fast ein Jahr, bis sich auch gefühlt eine Besserung einstellte. Mitverantwortlich für den langen Prozess, waren sicher auch die starken Gerinnungshemmer und die damit verbundene Vorsicht bzw. Einschränkung bei sportlichen Aktivitäten und im Alltag. Ebenso schwer fällt es aber die Psyche umzugewöhnen und einfach mal wieder etwas entspannter zu sein. Die Medikamente konnte ich Ende 2016 absetzen. Somit war Anfang 2017 die eigene kleine Welt wieder fast in Ordnung. Aber nur fast. Etwas nagt. Dieses Gefühl kenne ich gut, es begleitet mich seit meiner Kindheit. Vielleicht habe ich das DRD4-7R oder vielleicht ist es eben einfach so: ich muß raus. Richtig raus. Am liebsten auch mal alleine. Durch die Wälder streifen, zelten, mich bewegen, neues entdecken. Einfach unterwegs sein. Einfach mal „die Schnauze“ halten. Dieses Bedürfnis habe ich trotz Familie und Kinder. Fazit: Es muß eine Lösung her. Ich brauche wieder ein Projekt (ich habe größere Reisen schon immer Projekte genannt – das verleiht der ganzen Sache so einen schön professionellen touch) – bescheuert, ich weiß. Ist aber so… Also: Projekt UPnorth.
Zeitlich auf mehrere Jahre verteilt, immer in Etappen. 1 Woche bis 10 Tage sind gute Etappenlängen. Das ist ein Zeithorizont, den die Kinder gut überblicken können und die Sehnsüchte nach dem Papa nicht zu groß sind (umgekehrt und bei Steffi ist das übrigens auch so)
Zurück zum Rhein
Zurück zum Rheinufer. Immer noch brütende Hitze und im Kopf die Waschmaschine. Darf man(n) denn einfach so dem Egotrip nachgehen. Die Familie im Stich lassen, die Emails, die dank Smartphone eintrudeln, nicht beantworten oder wenn, nur halbherzig? Ich sitze da, starre auf die Wassermassen und nach zähen Minuten wird es klarer. Ja klar geht das! Hätte ich die anderen 50% (siehe oben) erwischt, würde da nun gar nichts mehr passieren. Da sind 10 Tage Auszeit ja wirklich ein Klacks dagegen. Ich beschließe, dass ich diese Erkenntnis wunderbar finde und fahre um einiges beruhigter weiter. Der Tag bringt mich dank Rückenwind und einer Motivation die seinesgleichen sucht fast zweihundert Kilometer weit in Richtung Nordkap. Eine Distanz, die ich bis dato noch nie an einem Tag per Rad zurückgelegt habe. Die Sonne steht tief, als ich mit Blick auf ein Atomkraftwerk mein Zelt aufbaue. Das lag übrigens nicht am AKW, sondern war der Pizzaria mit Biergarten vor Ort geschuldet. Seit Januar trainiere ich regelmäßig auf dem Rad. Ich versuche fünf mal pro Woche zumindest 1-2 Stunden auf dem Rad zu sitzen und das hat auch meist funktioniert. Somit ist eine gewisse Grundlage geschaffen und einige Kilo weniger Körperfett machen das fortkommen auch leichter. Trotzdem brauche ich erst mal zwei große Bier und eine Pizza, bis ich wieder Kraft habe die Isomatte aufzupusten.
Ich lege mich in das kleine Ein-Personen-Zelt, verfluche aber die schlechte Belüftung. Es hat außen noch 28 Grad und hier drin gefühlte 90. Naja, realistisch vielleicht 40. Ich schleife die Matte raus und lege mich in Unterhose darauf. Es ist aber zu viel surrendes Getier hier neben dem See in der Luft und nach den ersten drei Stichen verkrieche ich mich doch wieder in meine Sauna. Egal, klatschnass aber den Duft der weiten Welt in der Nase schlafe ich tief und fest bis zum Sonnenaufgang.
Energiegeladen packe ich meine wenigen Habseligkeiten in die Taschen und fahre erst mal zwei Stunden durch den beginnenden Tag. Ich folge „meiner Linie“ auf dem GPS. Ein Track auf Nebenstrecken, Wanderwegen und Radwegen durch Deutschland. Wie geil ist das denn bitte? Königsgleich rolle ich durch Wälder, vorbei an Wiesen und Dörfer und werde kurz vor einer Ortschaft eines Besseren belehrt: Nichts mit königsgleich, sondern die Hosen voll. Ein definitiv nicht zu den vor Intelligenz strotzender Zeitgenosse führt sein Hund aus. Herrchen und geliebtes Tier ähneln sich optisch in frappierendem Maße und beide haben etwas gegen Radfahrer. So aggressive Muskelpakete, mit fieser Fresse und lautem Organ, ihr wisst schon was ich meine. Der Hund stürzt ohne Leine auf mich zu. Aus dem Maul tropft es und er fletscht die Zähne. Ich weiße den Besitzer darauf hin, dass Kampfhunde an die Leine gehören und einen Maulkorb benötigen. Er bellt mich in gleicher weise wie sein vierbeiniger Freund an. Wenn ich ein König wäre, kämen beide in den Kerker. Bin ich aber nicht, somit halte ich mich zurück und flüchte. Geordneter Rückzug, Schlacht verloren. Das Herz pocht noch hörbar und in einem Vorort von Mannheim stärke ich mich mit Kaffee und Teigwaren.
Off the beaten Track
Zwei Planungsfehler bei der Route hatte ich mir mangels Zeit und Genauigkeit im Vorfeld eingebrockt. Der Erste am Vormittag um Mannheim und der zweite gleich am Nachmittag, bei Frankfurt. Ich hatte den Track per www.komoot.de im MTB-Modus geplant. Bis zum Ende der Deutschlanddurchquerung war ich oft erstaunt, über welch idyllische Pfade ich gelenkt wurde. Ich hatte mir möglichst weite Flächen mit viel Grün auf der Karte ausgesucht, jeweils in der Mitte einen Waypoint gesetzt und das von Süden nach Norden durch ganz Deutschland. Den Rest habe ich dem Algorithmus und dem Zufall überlassen. Das hat fast immer hervorragend geklappt. Aber am Tag zwei, da waren schlimme Abschnitte enthalten. Kilometerlang an Autobahnen entlang oder über viel befahrene Strassen. Naja – es kann nicht immer alles perfekt laufen. Selbst an diesem Tag, wurde ich trotzdem durch ungefähr 70km Pfade durch schöne Wälder belohnt und bei einer Pause fragte mich ein einheimisches Ehepaar, wie ich denn an diesen einsamen Platz gefunden habe.„Wie es der Zufall so will. Das passiert so beim Unterwegssein. Aber nur, wenn du ausgetretene Pfade verlässt“, antworte ich. Ein paar Tage später zweifele ich zwar an dieser Vorgehensweise der Routenplanung, aber für den Moment, da bestätigt sich das Klischee des „of the beaten track“-Mantras von vielen Reiseprofis.
Meine Tageskilometer pendeln sich nun auf ca. 130km ein und schon in Hessen denke ich: Bald wird es flach. Für einen Rand-Schwarzwälder gibt es gefühlt in Deutschland keine richtigen Berge ausser zu Hause oder vielleicht noch in Bayern. Das ich am dritten Tag nördlich von Frankfurt aber 1500hm über den Tag verteilt fahre, hatte ich mir im Vorfeld nicht bewusst gemacht. Das liegt wahrscheinlich am eingeschränkten Horizont eines Rand-Schwarzwälders… Bei bestem Wetter und inzwischen optimalen Fahrradtemperaturen um die 20-25 Grad, arbeite ich mich beständig UPnorth. Unterbrochen von Geschichten am Wegesrand. Da ist zum Beispiel Carmen. Carmen betreibt eine Imbissbude mit Currywurst und Pommes. Alles andere gehört nicht in eine richtige Imbissbude – meint Carmen. Und ausserdem brauchen Radfahrer Kalorien. Sie macht mir große Portionen und möchte wissen, wo ich hinfahre und ob da am Lenker meine Campingausrüstung hängt. Ich erzähle ihr vom Ziel Nordsee und dem Campen im Wald, dem alleine sein und der Luft und überhaupt. Details wie Nordkap und verschiedene Etappen wäre dann doch etwas zu ausführlich wie ich finde. Mit Sorgenfalten und sichtlich geschockt meint sie: „Du spinnst, du kannst doch hier schlafen und dann morgen den Zug nehmen“. Als ich trotzdem weiter fahre ist sie glaube ich fast ein wenig beleidigt.
Ich finde eine schöne Schutzhütte mit Brunnen und koche mir meine Notration „Trockenfutter“ auf dem Gasbrenner. Nicht, dass ich in Not wäre, aber ich dachte im Vorfeld, dass ich auf meiner Tour auf jeden Fall immer ein Fertiggericht für Notfälle dabei haben sollte. Das ist natürlich völlig übertrieben hier im Schlaraffenland Deutschland. Lieber ein ordentlich Auswahl an Energieriegel. Bei einem wirklichen Hungerast erst noch den Kocher anzuschmeissen ist nämlich reine Energieverschwendung.
Weiter geht es durch Hessen. Ich nenne es das Land der Bänke. Wirklich hervorragend wo die Hessen überall Sitzgelegenheiten, teils mit Tisch und Dach installiert haben. Es gehört einiges an Disziplin dazu, nur jede zehnte Sitzgelegenheit wahrzunehmen. Somit habe ich abgesehen von ein paar Unterbrechungen durch Regenschauer eine gute Zeit auf dem Weg in die nächsten Bundesländer.
Doch noch Berge
Im Weser Bergland führt mich meine Route auf teils schmalen und schlammigen Wegen über viele kleine Berge. Da sind richtig steile Passagen dabei und mittags beschließe ich mit Blick hinunter auf den Fluß: „Fuck off mit dem „off the beaten track“, das ist ja total anstrengend! Ich reihe ich mich jetzt in die E-Bike-Armee unten am Fluß ein. Für einen Nachmittag schlängle ich mich so auf feinstem Asphalt von Kuchenstation zu Eisstation. Anstrengend ist nur das Überholen der meist nicht durch Umsichtigkeit auffallenden E-Biker. Nicht das ich etwas gegen die Elektrifizierung des Drahtesel hätte, aber es sind schon auffallend viele behäbige Personen unterwegs, die sich und den Mitmenschen mit einem Fahrsicherheitstraining einen Gefallen tun würden.
Am südlichen Rand der Lüneburger Heide lockt nach vielen Fahrstunden die Dusche eines Campingplatzes. Der Zufall bringt mich auf einen Luxusplatz mit Wellnessbereich, Fitnessstudio und perfekten Sanitäranlagen. Die mehrere Fußballfelder große Zeltwiese teile ich mir mit einer anderen Stoffbehausung. Ansonsten sind nur großvolumige fahrende Einbauküchen, mit durch den Fernseher bläulich schimmerndem Innenraum zu sehen. Fitnessstudio und Wellnessbereich lasse ich aus, dusche ausgiebig, wasche einige Kleider und bereite neben dem Zelt ein opulentes Abendessen. Mit Blick in Richtung der versinkenden Sonne quetschen mich mein Zeltwiesenmitbewohner über das Projekt UPnorth aus. Er findet sowas viel zu anstrengend, sie möchte am liebsten gleich losfahren. Beide aber finden insbesondere die Kombination aus einer leidenschaftlichen Tätigkeit und dem für ein paar Tage Alleinsein faszinierend. Ich denke darum geht es. Das hat im Alltag meist keinen Platz.
Heidschnuckenweg
Dem Heidschnuckenweg folgend durchquere ich die Lüneburger Heide auf teils wurzelgespickten Wanderwegen. Umwerfend schöne Landschaften erwarten den Besucher hier. Schon um 6 Uhr morgens trete ich durch Feuchtigkeit geschwängerte Landschaften, die im Licht der zunehmenden Sonnenintensität dampfen wie kochendes Wasser. Neben Hasen, Rehen, Füchsen und ganz wenigen Hundebesitzern (dieses mal alle friedlich), ziehen um diese Uhrzeit keine Leute durch die Natur. Der sandige Boden und die oft holprigen Trails machen richtig Laune. Etwas breitere Reifen und mehr Profil wären hier von Vorteil. Insgesamt bin ich trotzdem froh, für die Tour eher schmale und leichte Pneus montiert zu haben. Die bewegte Masse am Laufrad ist ein entscheidender Faktor in Sachen Fahrdynamik. Die Durchquerung der Lüneburger Heide ist ein kleiner Umweg auf dem Weg von Staufen zum Nordkap. Er lohnt sich aber auf jedem Fall. Für mich einer der schönsten Abschnitte innerhalb Deutschlands auf dem Weg nach Norden.
Plötzlich an der Elbe
Und plötzlich stehe ich an der Elbe. Wahnsinn. In Staufen bin ich auf das Rad gestiegen und sechs Tage später schaukelt mich eine Fähre auf die andere Seite des Elbufers. Salz liegt in der Luft, es gibt Fischbrötchen am Wegesrand und die zurückgelegte Distanz ist wahrhaftig zu spüren. Ich bin stolz. Hatte ich doch ziemlich bedenken, dass mein vor einem Jahr noch so angeschlagener Körper der Belastung nicht standhält. Wirkliche Schmerzen habe ich im Herzen, wenn ich an die Kinder denke. Gerade mal eine Woche unterwegs, aber das ist tatsächlich überwältigend. Klar, Steffi mal wieder im Arm zu haben oder mit einem guten Freund einen Abend zu verbringen fehlt auch, aber das mit den Kindern ist eine andere Dimension.
Ich nehme mir vor, diesen Gefühlszustand möglichst gut zu verinnerlichen um, ihn in Stresssituationen zu Hause abrufbereit zu haben. Alleine unterwegs zu sein, um mit voller Wucht zu spüren, wie schön es ist einen Heimathafen zu haben. Paradox – ist aber so.
Nordsee!
Ab Hamburg folge ich der North Sea Cycle Route weiter nach Norden. Nun fast immer auf Asphalt, mit anfangs mächtigem Rückenwind bremsen nur hin und wiedermal übermäßig viel Schafsscheiße oder Viehgatter den Vorwärtsdrang. Bei Brunsbüttel sehe ich zum ersten mal auf der Tour die Nordsee. Ich setze mich auf den Deich, halte das Gesicht in den Wind und denke: „Leck-o-mio, war das eine gute Idee mit dem Projekt UPnorth“. Der Plan war wild in Dünen zu zelten, Feuer zu machen, den Sonnenuntergang anzuschauen und Bier zu trinken. Die Realität weicht leicht ab: Ein mächtiges Tief zieht auf, es schüttet wie aus Kübeln, der Wind dreht auf Nord (somit massiv Gegenwind), die Sonne scheint sich einen anderen Planeten zur Beleuchtung gesucht zu haben und Dünen sehe ich auch nicht. Ein Restaurant mit Meerblick liegt verlockend am Wegesrand. Ich frage, ob ich hinter dem Haus auf der Wiese für eine Nacht das Zelt aufstellen kann. Schiebe auch gleich hinter her, dass ich mächtig Hunger und Durst habe und diesen gerne hier, ohne Rücksicht auf Kosten, stillen würde.
Der Kellner wittert an diesem verregneten Abend in seinem spärlich besetzten Restaurant, den Umsatz seines Lebens und ist sichtlich erfreut. Schnell baue ich das Zelt auf, ziehe trockene Kleider an und feiere mit fünf Gängen die Ankunft an der Nordsee. Ich darf sogar noch duschen und mit hohem Wert auf dem Zufriedenheitsindex lege ich mich in die regenumtoste Höhle.
In Husum macht das Wetter richtig zu und mir verbleibt noch ein Tag bis zur gebuchten Bahnfahrt von Hamburg nach Hause. Hier ist hier das Ende von #UPnorth001 und nach einem Gammeltag in einer gemieteten Hütte bringt mich die Bahn wieder in die Arme der Familie.
Der Startpunkt von #UPnorth002 ist fixiert und wenn sich das nächste freie Zeitfenster zwischen dem Alltag ergibt, geht es weiter durch Dänemark nach Norwegen.
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Zum Bericht der zweiten Etappe: UpNorth 002
Zum Bericht der dritten Etappe: UpNorth 003
Zum Bericht der vierten Etappe: UpNorth004.1
Zum Bericht UpNorth004.2
Zum Bericht UpNorth005
Zum Finale UpNorth006
Bonusbildmaterial
Da du jetzt so viel gelesen hast, gibt es noch etwas Bonsbildmaterial aus dem Telefon. Fotografisch gesehen zweifelhaft, aber authentisch…
Infos
Körperliche Vorbereitung: 5 Monate lang bin ich meist 5 Tage die Woche für 1-2 Stunden auf dem Rad gesessen. Meist mit dem MTB eine kurze „Hausrunde“ mit 500hm Uphill auf kurzer Distanz. Sicher nicht die optimale Vorbereitung, da es kein Ausdauertraining war. Aber die Muskulatur ist dadurch einigermaßen vorbereitet und auch bei einem kleinen Zeitfenster ist eine Trainingsrunde möglich.
Fakten: 1108km | 6200hm | 8 Tage Fahrzeit
Eine detaillierte Ausrüstungsliste findest du hier: AUSRÜSTUNGLISTE UPnorth Etappe 1