Wie in der Einleitung schon angedeutet haben sich die overnighter zu einer Routine entwickelt. 1x pro Woche draußen schlafen. Und das ist auch gut so. Das Leben ist von eng getakteten Tätigkeiten geprägt und es bleibt im Alltag oft keine Zeit Gedanken nachzuhängen ( das liebe ich z.B. bei den Solo-overnightern ) oder ausgiebig in Gespräche mit Freunden einzutauchen. Aber da war diese verflixte eine Woche im März. Dauerstress. Ständig Termine. Hier hin, dort hin und dies noch und jenes auch noch. Ein Haus zu renovieren steht ebenfalls auf der Agenda. Zeitlich drückt es. Und „schwupps ist es passiert“. Das Wetter zwar optimal und alles ist gerichtet, aber ich habe es nicht gepackt. Ich war zu müde bzw. konnte mich nicht mehr aufraffen und bin auf dem Sofa kleben geblieben.
Für Steffi und die Kinder ist es inzwischen klar: Papa schläft 1x pro Woche draußen. Sie haben ihre eigene Routine entwickelt. Steffi macht sich einen gemütlichen Abend, unser Sohn darf bei mir im Bett übernachten (die Tochter schleicht sich gegen Morgen eh immer zu uns) und alles ist gut.
Und nun DAS: Papa ist zu müde um los zu ziehen. Die Routine ist unterbrochen.
Morgens beim Blick aus dem Badezimmerfenster: Ein farbenprächtiger Sonnenaufgang. Leider sind die Fenster dazwischen und rundherum Häuser. Ich bin traurig nicht auf einem Berggipfel oder im Zelt aufzuwachen. Und ich bereue meine Faulheit am Abend zuvor.